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Ich bin keine Bergsteigerin, geschweige denn eine Schriftstellerin. Aber ich liebe die Berge, ich betrachte sie mit Bewunderung und ich behandle sie mit Sorgfalt.
Ich begann meine Wanderung im polnischen Tatra-Gebirge. Dort wurde ich zum ersten Mal mit meiner Höhenangst konfrontiert. Obwohl ich nicht geheilt bin, gerate ich auf steilen Hügeln nicht mehr in Panik oder behindere den Verkehr auf engen Wegen.
Ich gehe nie allein auf Wanderungen in den Bergen. Mein Begleiter, sowohl in den Bergen als auch im Leben, ist mein Mann Lukas.
Ich bin im April 2016 in die Schweiz gezogen und erst hier hat sich meine Leidenschaft entwickelt. In Polen konnte ich mir nur einmal im Jahr eine einwöchige Reise nach Zakopane oder Bukowina Tatrzańska in den polnischen Bergen leisten. In der Schweiz muss ich, da ich ein General-Abo habe (ein Ticket, das zum Reisen in der ganzen Schweiz berechtigt), meine Reisen nicht planen oder Geld in ein Sparschwein stecken. Ich schaue einfach nach dem Wetter, wähle meine Route, packe meinen Rucksack und steige in den Zug.
Die Routen, die ich nehme, sind nicht besonders schwierig, gefährlich oder erfordern spezielle Ausrüstung. Ich bin kein Profi. Trotzdem wähle ich gerne längere Strecken. Ich kalkuliere jedoch die Zeit, die ich im Zug und auf dem Weg verbringe, sorgfältig, um vor Einbruch der Dunkelheit zu Hause zu sein.
Ich muss zugeben, dass ich schon einige Wanderkilometer zurückgelegt habe, und der Speicher in meinem Handy erinnert mich ständig daran. Denn von jeder Reise bringe ich viele Fotos mit. Nach vielen Jahren in der Schweiz habe mein Mann und ich beschlossen unsere Expeditionen auf eine andere Art und Weise zu dokumentieren als nur durch Fotos, nämlich durch einen Blog. Wir sortieren unsere Fotos und schreiben die „Erinnerungen“ auf, und Sie können sich Anregungen für ein aktives Wochenende holen.
Lukas Plewnia
Ich liebe die Berge. Schon als kleines Kind bin ich von Opa Gerard und Oma Hela auf Wanderungen in die polnischen Berge (Tatra) mitgenommen worden.
Beide waren aktive Mitglieder im polnischen Wanderverein PTTK und so konnte ich an vielen Wanderveranstaltungen teilnehmen. Da mein Opa im Winter einen Skilift in Bukowina Tatrzańska betreute und mein Vater skibegeistert war, habe ich auch früh mit dem Skifahren begonnen. Ohne falsche Bescheidenheit kann ich nun sagen, dass ich ein guter Skifahrer bin.
Das Wandern hat nach der Kindheit in meinem Leben eine Pause gemacht. Erst wieder 2006 habe ich in den polnischen Bergen wieder angefangen zu wandern. Das war, nachdem ich mein Frau Iwona kennen und lieben gelernt habe.
Wir haben also diese Leidenschaft für uns entdeckt und sind fast jedes Jahr zum Wandern in die polnischen Tatra gefahren. Erst mit dem Zuzug in die Schweiz 2015 bin ich zum regelmässigen Wanderer geworden.
Zusammen mit Iwona fahren wir fast jedes Wochenende (wenn es nicht regnet) in die Berge. Im Sommer machen wir Höhenwanderungen und im Winter gehen wir mit Schneeschuhen auf Winterwanderungen.
Wir besitzen kein Auto und fahren immer mit Zug oder Bus zur Wanderstrecke. Das kann man in der Schweiz sehr gut und das schätzen wir sehr, neben dem Lebensgefühl der Schweizer und der traumhaften Natur.