Dieser recht einfache und kurze Weg innerhalb der Stadtgrenze von Aarau führt zum Aussichtspunkt Alpenzeiger, der sich am Waldrand befindet. Von hier aus hat man einen tollen Blick auf die Aare und die Altstadt.
Bänke und Grillstellen laden hier zu einer längeren Pause ein.
Route vom Bahnhof zum Aussichtspunkt Alpenzeiger
Der Weg zum Alpenzeiger führt vom Bahnhof Aarau in Richtung Fluss und Promenade und steigt dann zwischen Wohngebieten leicht an. Beachten Sie, dass einige Treppen zu überwinden sind.
Nach dem Blick von oben auf die Städte lohnt es sich, diese aus der Nähe zu betrachten. Der nächste Abschnitt der Route führt über die neu gebaute Brücke (Fertigstellung 2023) in Richtung Altstadt.
Aarau – Stadt der schönen Giebel
Wenn Sie durch die Strassen der Altstadt spazieren, sollten Sie unbedingt einen Blick auf die reich bemalten Dächer werfen, für die Aarau berühmt ist. Mehr als 70 Gebäude wurden auf diese besondere Art und Weise dekoriert.
Ihnen verdankt Aarau den Beinamen „Stadt der schönen Giebel“.
Der jahrhundertealte Gerechtigkeitsbrunnen
Eines der vielen Schmuckstücke der Altstadt ist unter anderem der jahrhundertealte Gerechtigkeitsbrunnen, der an einer ruhigen Stelle auf dem Platz vor der Stadtkirche steht. Die Justitia-Statue ist eine Kopie; das Original wird im Stadtmuseum aufbewahrt.
Der Brunnen wurde 1643 von dem Bildhauer Heinz Henz erbaut und von Balthasar Fisch bemalt. Ursprünglich stand er an einem zentraleren Ort, wurde aber aufgrund des zunehmenden Verkehrs 1905 an seinen heutigen Standort versetzt.
Der Stadtteil Halde – eine Reise in die Vergangenheit
Beliebt bei Fotografen ist das Halde-Viertel mit seinen gut erhaltenen spätgotischen Bürgerhäusern. Bei einem Spaziergang durch das Viertel kann man viele Jahre in die Vergangenheit reisen.
Der 62 Meter hohe Obertorturm
Erwähnenswert ist auch der 62 Meter hohe Obertorturm, der ein Wahrzeichen von Aarau ist. Der Obertorturm stammt aus dem 13. Jahrhundert und ist einer der am besten erhaltenen mittelalterlichen Türme der Schweiz.
Spaziergang entlang der Laurenzenvorstadt
Die Route führt weiter entlang der Laurenzenvorstadt, die zu einem grossen Teil auf der Schweizer Liste der geschützten Denkmäler steht. Entlang dieser Strasse befinden sich charakteristische städtische Gebäude, die im 18. Jahrhundert den Regierungsvertretern dienen sollten.
1798 befand sich Aarau im Zentrum turbulenter politischer Ereignisse. Im Mai desselben Jahres wurde die Stadt zur provisorischen Hauptstadt der Helvetischen Republik ernannt.
Die hektische Expansion von Aarau
Die Stadt war jedoch nicht darauf vorbereitet, diese Rolle zu erfüllen. Damals hatte sie nur 2 500 Einwohner und es fehlte an Regierungsgebäuden und Wohnungen.
In nur vier Wochen kauften die lokalen Behörden Land für die Bebauung, bestellten Baumaterial und begannen sofort mit den Bauarbeiten.
Grosse Enttäuschung für die Bewohner von Aarau
Inmitten all dieser Baueuphorie äusserten die Schweizer Parlamentarier Zweifel an der Eignung Aaraus als Hauptstadt. So stimmte eine Mehrheit im August für die Verlegung der Hauptstadt nach Luzern.
Im September verliessen die Regierungsvertreter die Stadt, die zu diesem Zeitpunkt einer grossen Baustelle glich.
Zwei gut erhaltene Häuserzeilen in der Laurenzenvorstadt erinnern heute an diese kurze Zeit.