Das Rennen führt zu zwei Schlössern – Schloss Biberstein und Schloss Wildenstein. Ein drittes Schloss in Wildegg ist ebenfalls in Sicht.
Solche Aussichten sind im Kanton Aargau an der Tagesordnung. Burgen und Schlösser gibt es hier in Hülle und Fülle. Dies ist der bewegten Geschichte des Adelsgeschlechts der Habsburger zu verdanken, die dieses Land im Mittelalter regierten.
Schloss Biberstein
Nach einem mehr als vier Kilometer langen Spaziergang direkt an der Aare überquert man die Brücke, die zum Dorf Biberstein führt, und gelangt zum Schloss. Der erste Gedanke, der mir in den Sinn kommt, ist: Wo sind die Wachtürme, Verliese und dicken Mauern? Denn das Gebäude sieht aus wie ein großes Anwesen mit Weinbergen.
Diese Burg ist jedoch seit Jahrhunderten umkämpft. Auch das Feuer hat seine Mauern nicht verschont. Dementsprechend hat sich sein Aussehen im Laufe der Jahrhunderte verändert.
Sie wurde im 13. Jahrhundert unter der Herrschaft der Habsburger erbaut. Die Grafen verkauften es jedoch an den Johanniterorden, der seinen Sitz in Biberstein einrichtete. Nach schweren Zeiten, mehreren Überschwemmungen und Kriegen kam die Burg im 15. Jahrhundert in die Hände der Berner. Daher stammt auch der Berner Bär an der Fassade des Schlosses.
Seit 1987 ist das Schloss ein Heim für Erwachsene mit verschiedenen Behinderungen. Darüber hinaus werden hier verschiedene Veranstaltungen organisiert. Besonders erwähnenswert ist auch der Weihnachtsmarkt, auf dem die Produkte der Schlossbewohner verkauft werden. Gleich nebenan gibt es einen Laden, in dem man auch einige der lokalen Spezialitäten kaufen kann.
Schloss Wildenstein
Der Berner Bär ist auch an der Fassade des mittelalterlichen Schlosses Wildenstein zu sehen, das wie das Schloss Biberstein verschiedene Besitzer hatte. Es wurde 1301 erstmals als Besitz der Schenkens von Kasteln erwähnt. Hans Thüring Effinger baute es 1640 zu einem barocken Wohnpalast um. Achtzig Jahre später wurde der Komplex erneut verkauft und fiel in die Hände der Berner. Doch damit ist die bewegte Geschichte des Schlosses und seiner neuen Besitzer noch nicht zu Ende. Der jetzige Eigentümer begann 2012 mit Renovierungsarbeiten, um das Schloss für die Öffentlichkeit zugänglich zu machen.
360°-Panorama
Bevor man jedoch die Mauern von Schloss Wildenstein erreicht, muss man einen kleinen Hügel namens Gisliflue (772 m) bezwingen, der einen fantastischen Rundblick bietet. An klaren Tagen kann man von hier aus die endlose Bergkette der Alpen sehen. Der heutige Name des Berges bezieht sich auf die Heilige Giselle, die in der Nähe von Veltheim gelebt haben soll.
Galerie unter einer Wolke
Nach einem kleinen Abstieg kreuzt der Weg einen Kunstpfad, auf dem man Skulpturen aus verschiedenen Materialien bewundern kann. Ich denke, dass eine Open-Air-Galerie in einer grünen Waldumgebung eine großartige Idee ist, die das Wandern in diesem Gebiet angenehmer und attraktiver macht.
Wenn wir schon beim Thema Kultur sind, was halten Sie von zwei riesigen Dinosaurierstatuen vor Ihrem Haus? Die Zwerge sind ein bisschen ein Weichei. Und dieses Haus mit einem so originellen Garten liegt hinter dem Schloss Biberstein, in einer sehr schönen Wohngegend. Jemand hat im Garten einen Jurassic Park angelegt. Ich frage mich, was in dem Haus versteckt ist?