Baden ist eine Stadt, die am Schnittpunkt der beiden grossen Schweizer Landschaften Jura und Mittelland liegt. Sie ist auch für ihr Thermalwasser bekannt. Ihre heilende Wirkung schätzten bereits die römischen Legionäre, die im Gebiet der heutigen Gemeinde Windisch stationiert waren. Sie waren von den heissen Quellen so begeistert, dass sie in einer Flussbiegung der Limmat ein Thermalbad errichteten, um das herum eine lebendige städtische Siedlung namens Aquae Helveticae entstand.
Die Altstadt von Baden
Der Start der Tour führt Sie durch die Strassen der Badener Altstadt zu einer Holzbrücke und auf die andere Seite der Limmat. Hier führt eine schmale Treppe den Wanderer zu einer Stelle mit einem herrlichen Blick auf die Altstadt.
Das erste, was ins Auge fällt, ist der hoch aufragende, schön verzierte Turm aus dem 15. Jahrhundert, der einst als Nordtor der Stadt diente. Noch weiter oben, hinter dem Turm, befinden sich die Ruinen der Burg Stein, zu der der Weg weiterführt. Seien Sie gewarnt: Auch hier gibt es einige Treppen.
Burgruine Stein
Die Burg Stein geht wahrscheinlich auf das 11. Jahrhundert zurück. Eine Zeit lang wurde es von den Habsburgern als Archiv genutzt. Zweimal wurde es fast vollständig dem Erdboden gleichgemacht. Das erste Mal während der erbitterten Kämpfe gegen die Eidgenossen im 15. Jahrhundert und dann nach der Niederlage der katholischen und protestantischen Heere im Zweiten Villmergerkrieg. Das Abrissmaterial wurde wiederum für den Bau der Kirche verwendet.
Von den Mauern der alten Burg haben Sie einen fantastischen Panoramablick auf die Stadt. Ich kann Ihnen also versichern, dass sich der Aufstieg die Treppe hinauf lohnt.
Aussichtspunkt am Wasserturm
Der nächste Punkt auf der Route ist der Wasserturm mit einer Aussichtsplattform. Er wurde 1985 gebaut und ist mehr als 38 Meter hoch. In der Nähe steht der alte, nur 12 Meter hohe Turm von 1905, der heute zum Restaurant Baldegg gehört. Und interessanterweise wurde das erste Restaurant an dieser Stelle 1837 eröffnet.
Die letzte Etappe des Weges
Der Weg führt weiter durch den Wald zur Gemeinde Turgi und dann an der Limmat entlang. Von der Eisenbahnbrücke über die Reuss bietet sich ein Blick auf den Zusammenfluss von Aare und Reuss.
Schliesslich gibt es noch einen Spaziergang um das Kloster Königsfelden, über das ich in einem anderen Text über die Route von Brugg nach Wildegg mehr geschrieben habe, und die Überreste eines römischen Amphitheaters.
Das Amphitheater stammt aus der ersten Hälfte des ersten Jahrhunderts nach Christus. Es bot Platz für rund 11.000 Zuschauer und hatte eine Gesamtfläche von 111 x 99 Metern. Sie ist jetzt für die Öffentlichkeit zugänglich.