Der aussichtsreiche Weg auf der Westseite des Thunersees führt durch Wohngebiete, Wälder, Wiesen und Weinberge. Die Wanderung kann sowohl im Winter als auch im Sommer unternommen werden. Das Panorama der Berner Alpen ist zu jeder Jahreszeit wunderschön.
Schloss Spiez
Der erste Teil des Weges führt in Richtung See zum Schloss Spiez, von dem aus man eine schöne Aussicht auf die Umgebung hat. Zur Schlossanlage gehören ein Garten, ein Museum und eine Kirche. Hier finden auch temporäre Ausstellungen statt.
Weinberge
Der Weg führt weiter durch die Weinberge, die sich an den Hängen oberhalb der Stadt erstrecken. Der Blick von hier aus auf die saftig grünen Hügel, den See, die Berge und die Stadt ist sensationell.
Überquerung der Schlucht
Nachdem man das Waldgebiet des Spiezbergs und die Wohngebiete im Spiezmoos durchquert hat, erreicht man Einigen und die Metallbrücke über die Schlucht und den Fluss Kander.
Burgruine Strättligburg
Der nächste Punkt auf der Route ist die Burgruine Strättligburg, die auf das 13. Die Burg war der Stammsitz der Freiherren von Strättligen. Nach ihrer Zerstörung im Jahr 1699 wurde ein Pulverturm errichtet.
Bonstettenpark
Im Dorf Gwatt führt der Weg durch die hübsche Wohngegend und den Bonstettenpark, direkt am Ufer des Thunersees. Es ist ein malerischer Ort mit einer herrlichen Aussicht auf die Berge.
Hier kann man sich mit der ganzen Familie vergnügen. Es gibt Grillplätze, Bänke und einen Kinderspielplatz.
Schloss Schadau
Im Park befindet sich auch das Schloss Schadau, das heute ein Hotel und ein Restaurant beherbergt. Das Schloss wurde zwischen 1846 und 1854 für den Bankier Abraham D. A. de Rougemont-de Pourtalès erbaut.
In seinen Gemächern verbirgt sich eine tragische Geschichte. Der Enkel von Abraham de Rougemont, Alfred, nahm sich 1908 im Alter von 23 Jahren in diesem Schloss das Leben.
Alfred de Rougemonts enttäuschte Liebe
Der Lokalhistoriker Louis Hänni vermutet, dass die Ursache für den tragischen Tod des jungen Barons eine enttäuschte Liebe war. Alfred lehnte die Adelige, die er zur Frau nehmen wollte, ab, weil er in ein anderes Mädchen verliebt war, das nicht aus einer adligen Familie stammte.
Alte Kirche Scherzlige
Zum Abschluss ein kurzer Besuch der alten Scherzligen-Kirche, die erstmals in einer Urkunde aus dem Jahr 762 erwähnt wurde. Bei der Renovierung des Gebäudes wurden gotische Wandmalereien aus dem 14. Jahrhundert entdeckt, die Szenen aus dem Leben Mariens darstellen.
Die Wanderung endet am Bahnhof Thun und hinterlässt Erinnerungen an die herrlichen Aussichten, die faszinierende Geschichte und die malerischen Orte, die es auf diesem bemerkenswerten Weg am Thunersee zu entdecken gilt.