Kurzum, es handelt sich um eine sehr angenehme Strecke im Grünen, mit schönen Aussichten, sanften Annäherungen und breiten Wegen. Auch an Attraktionen entlang der Strecke mangelt es nicht.
Schloss Haldenstein
Schon zu Beginn der Wanderung, die durch das Zentrum von Haldenstein führt, passiert man die Mauern der Burg aus dem 16. Jahrhundert. Sie ist ein Wahrzeichen der Region und Veranstaltungsort für Frühlingsfestivals und Sommeropern. Ab dem 1. April können das Schloss und der Schlossrosengarten nach der Winterpause besichtigt werden. Es heißt, dass man den Duft der Rosen im Sommer schon von weitem riechen kann.
Schloss Lichtenstein
Weiter oben auf dem Steilhang kann man die Ruinen einer weiteren Burg, Lichtenstein (Haldenstein), sehen. Sie stammt aus dem 12. Jahrhundert und wird auch Katzenburg genannt. Das liegt daran, dass manche Menschen darin die Figur einer liegenden Katze sehen.
Ich muss zugeben, dass ich vor der Wanderung den letztgenannten Namen nicht kannte und die Katze nicht gesehen habe. Aber im Nachhinein, wenn ich mir die Fotos ansehe, muss ich bestätigen, dass da etwas drin ist.
Auch die Ruinen einer dritten Burg, Grottenstein, befinden sich in der Nähe. Allerdings muss man ein wenig vom Weg abkommen, um sie aus der Nähe zu sehen. Schilder auf dem Hauptweg weisen Ihnen den Weg.
Felsentunnel
Eine Überraschung für mich waren die ziemlich langen, in den Fels gehauenen Tunnel. Diese sind hier weit verbreitet. Dennoch hat es mich beeindruckt. Man sieht, dass die riesigen Felsformationen kein Hindernis für die Einheimischen sind.
Untervaz – Industriezentrum
Der Weg endet in der Ortschaft Untervaz. Das erste, was hier ins Auge fällt, sind die riesigen Fabriken vor der Kulisse der Berglandschaft.
In der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts veränderte sich die Umgebung. Das kleine landwirtschaftlich geprägte Dorf wurde in eine Industrie-, Handels- und Handwerksgemeinde umgewandelt. Das größte Industrieunternehmen hier ist heute das Zementwerk.
Zum Schluss noch ein paar Einkäufe im Selbstbedienungsladen Hertihof, der lokale Produkte anbietet (man kann mit Twint bezahlen), und schon geht es nach Hause.