Nicht weit vom Zipfel der Schweiz entfernt, im Kanton Graubünden, liegt das kleine Dorf Wiesen. Hier beginnt und endet die von mir vorgeschlagene Tour.
Schweizer Schnauze
Für diejenigen, die nicht wissen, was es mit dieser Schnauze auf sich hat, möchte ich erklären, dass das Schweizer Territorium einem Wildschwein oder, wenn Sie so wollen, einem Wildschwein ähnelt. Dies ist nicht meine Entdeckung, sondern eine bekannte Kuriosität.
Sowohl das Dorf als auch die gesamte Strecke waren im Oktober menschenleer. Im Hintergrund hörte man die Glocken und das Brüllen der Kühe, die ihre letzten Tage vor Frost und Schnee auf den nahe gelegenen Weiden verbrachten.
Übrigens gibt es im Dorf kleine Selbstbedienungsläden, in denen Sie lokale Produkte wie Honig, hausgemachtes Challah, Kuchen, Sirup, Käse und Eier kaufen können.
Nach dem Verlassen des Dorfes geht es weiter durch Wälder, an Berghängen und Bächen entlang. Auf ca. 1’945 m ü. M. durchqueren Sie eine Bergwiese mit Holzhütten und einer sensationellen Aussicht auf die Alpen.
Schweizer Maiensäss
Diese Bergsiedlungen werden von den Schweizern Maiensäss genannt. Früher wurden sie von den örtlichen Bauern bewohnt, die im Mai (daher der Name) ihre Herden auf höher gelegene Weiden trieben und dort bis zum Spätherbst blieben. Heutzutage werden sie hauptsächlich als „Ferienhäuser“ mitten im Nirgendwo genutzt. Für mich ist das eine fantastische Option für den Sommer und den Herbst. Zumal ich in der Gegend einige Pilze und Beerensträucher entdeckt habe.
Was das fantastische Panorama auf dieser Strecke angeht, so muss ich zugeben, dass wir meist von Wolken und Herbstnebel verdeckt waren. Erst am zweiten Tag, als die Sonne schien, sah ich, welch prächtige Gebirgszüge sich in der Gegend befanden. Die Magie des Herbstes nimmt also ihren Lauf, und ich habe vor, später im Sommer dorthin zurückzukehren, um mich an der Aussicht zu erfreuen.