Piz Nair ist ein Gipfel im Albula-Alpen-Massiv im Schweizer Kanton Graubünden und erhebt sich auf eine Höhe von 3.055 m ü. M. Er wird als der lokale Berg von St. Moritz betrachtet. An seinen Hängen befindet sich das beliebte Skigebiet Corviglia – Piz Nair mit einer langen Tradition.
Die ersten Olympischen Winterspiele in St. Moritz
1928 und 1948 fanden die Olympischen Winterspiele in St. Moritz statt. Die alpinen Skiwettbewerbe wurden im Skigebiet Corviglia ausgetragen, wobei die Männerabfahrt auf Piz Nair auf einer Höhe von 2.700 m ü. M. begann.
Von hier aus hat man einen herrlichen Blick auf die umliegenden Gipfel und die Seenlandschaft der Engadiner Region. An der Bergstation befindet sich ein Panoramarestaurant, das sowohl im Winter als auch im Sommer geöffnet ist.
Der schnellste Weg zum Piz Nair
Um zum Piz Nair zu gelangen, kann man die Bergbahnen nutzen. Zunächst nimmt man in St. Moritz die Standseilbahn zur Chantarella-Station. Nach einer kurzen Fahrt steigt man in die nächste Standseilbahn um, die Sie zur Corviglia-Station bringt. Schließlich erreichen Sie mit der Gondel den Gipfel des Piz Nair.
Der Bahnhof der Standseilbahn ist vom St. Moritzer Bahnhof entfernt. Der einfachste Weg dorthin ist mit dem Aufzug oder der Rolltreppe ins Dorfzentrum und von dort durch die Gassen zur Seilbahnstation.
Der Aufzug und die Rolltreppen befinden sich direkt hinter dem Bahnhof, neben dem Tiefgaragenparkplatz, und sind über eine gewundene Rampe erreichbar. Sie sind nicht zu übersehen.
Atemberaubende Aussichten und ein steiler Abstieg
Nachdem Sie die beeindruckende Bergkulisse genossen haben, erwartet Sie ein steiler Abstieg direkt unterhalb der Seilbahn. Der Pfad ist schmal und der Boden aufgrund von herabfallenden Steinen instabil. Deshalb ist hier besondere Vorsicht geboten.
Dieser kurze Abschnitt ist der schwierigste der gesamten Route. Weiter unten wird das Terrain viel einfacher, und Sie können die Landschaft genießen und nach Murmeltieren Ausschau halten.
In dieser Gegend gibt es viele von ihnen. Oft signalisieren sie ihre Anwesenheit mit schrillen Pfeifen, um die anderen Mitglieder ihrer Gruppe vor einer drohenden Gefahr zu warnen.
Die malerische Schlucht am Ova da Suvretta Bach
Während Sie weiter hinuntergehen, bemerken Sie eine Veränderung in der Landschaft. Mehr Bäume und Büsche tauchen auf. Besonders malerisch ist der Abschnitt entlang des Bergbaches Ova da Suvretta, wo auf saftig grünen Weiden Kühe grasen.
Im Hintergrund hört man das Rauschen des klaren Bergbaches. Kleine Brücken ermöglichen den Übergang zum anderen Ufer, und der gesamte Anblick bildet eine unberührte alpine Landschaft.
Ein Weg gewidmet dem Maler Giovanni Segantini
Am Ende erwartet Sie ein Spaziergang auf einem befestigten Weg entlang eines Waldhanges direkt über St. Moritz. Dieser Abschnitt des Weges ist dem Maler Giovanni Segantini (1858-1899) gewidmet, der im Alter von 41 Jahren in einer Hütte auf dem Schafberg starb.
Dank Informationstafeln erfahren Sie mehr über sein Leben und Werk. Zwischen den Bäumen, direkt unterhalb des Pfades, sehen Sie ein originales Gebäude mit einer großen Kuppel. Es handelt sich um ein Museum, das diesem Künstler gewidmet ist.
Die Eröffnung des Museums fand am neunten Jahrestag von Segantinis Tod, am 28. September 1908, statt.
St. Moritz
Die Wanderung endet in St. Moritz, einem weltberühmten Wintersportort. Diese Stadt liegt auf einer Höhe von 1.822 m ü. M., an einem See und ist von majestätischen Gipfeln umgeben.
Es wird gesagt, dass die Sonne hier länger und stärker scheint. Daher wurde die Sonne zum Symbol dieses Ortes, das seit 1930 gesetzlich geschützt ist. Dieses Symbol findet sich an vielen Fassaden und nicht nur dort.