Der Bahnhof Chambrelien ist ein kleiner Bahnhof mitten im Nirgendwo. Er ist von Natur umgeben und die ersten Gebäude sind nur einen Kilometer entfernt.
Grotte de Cotencher
Vom Bahnhof aus führt der Weg zur Grotte de Cotencher, einer Höhle, die im Schweizerische Inventar der Kulturgüter von nationaler und regionaler Bedeutung aufgeführt ist. Sie ist eine der ältesten und bedeutendsten archäologischen Stätten der Schweiz.
Die 4 Meter dicken Schichten, die dort gefunden wurden, ermöglichen es, die menschliche Geschichte mehr als 70.000 Jahre zurück zu verfolgen. In den ältesten Schichten wurden Knochen von mehr als 60 verschiedenen Tierarten gefunden. Einige von ihnen, wie die Gämse und der Ziegenmelker, leben noch heute in der Schweiz. Andere, wie der Höhlenbär und das Wollnashorn, sind für immer ausgestorben.
Die Überreste des Neandertalers
1964 wurde auf dem Grund der Höhle auch ein Kieferfragment eines Neandertalers entdeckt.
Die Höhle kann nur im Rahmen von Führungen mit einem erfahrenen Führer besichtigt werden. Der Eingang ist durch eine vergitterte Tür geschützt, durch die man einen kleinen Blick ins Innere werfen kann.
Achten Sie jedoch darauf, die Cotencher Höhle nicht zu verpassen. Sie liegt einige Meter oberhalb des Weges hinter Bäumen und der Zugang zu ihr ist nicht gekennzeichnet. Sie ist jedoch auf der Karte eingezeichnet, was sehr hilfreich ist, um sie zu finden.
Ein Wäldchen von niedrigen Flaumeichen
Der Weg führt weiter an einem sonnigen Hang hoch über der Schlucht durch einen Flaumeichenwald.
Blick auf die Creux du Van Schlucht
Vom Weg aus sieht man auch die in der ganzen Schweiz bekannte hufeisenförmige Schlucht – den Creux du Van. Diese riesige Felsenarena mit einem Durchmesser von mehr als einem Kilometer und einer Tiefe von rund 500 Metern wurde im Laufe von Millionen von Jahren von Wasser und Eis geformt.
Sie ist eines der beliebtesten und bekanntesten Ziele für aktive Freizeitgestaltung. Es gibt aber auch einen anderen Weg, der in die Schlucht führt. Auf dieser Wanderung ist sie nur aus der Ferne zu sehen.
Restaurant La Truite
Nach dem Hotel und Restaurant La Truite, wo man eine Pause einlegen kann, führt der Weg weiter über einen reizvollen grünen Weg direkt an der Areuse entlang. An den Ufern des Flusses gibt es viele Sitzgelegenheiten.
Attraktiv an diesem Abschnitt sind auch die Brücken unterschiedlicher Bauart und Materialien. Es gibt Holzbrücken, Betonbrücken und auch Brücken aus Metall.
Eine Perle des Kantons Neuenburg
Nach der Überquerung beider Flussufer erreicht man schliesslich die Areuse Schlucht, eine Perle des Kantons Neuenburg. Hier können Sie die üppige Vegetation, die Wasserfälle und die massiven Felsen bewundern, die der Fluss im Laufe der Jahrhunderte geformt hat.
Grotte Baume du Four
Auf der Strecke zwischen den Brücken Pont de Vert und Pont des Clées befindet sich eine weitere Grotte, der Baume du Four. Geologen haben dort Spuren menschlicher Aktivitäten vor Tausenden von Jahren entdeckt, die ältesten stammen aus dem Neolithikum.
Es handelt sich um eine riesige Grotte, die vom Weg aus nicht zu sehen ist, da sie sich mehrere Meter über dem Weg hinter Bäumen befindet. Leider gibt es auch hier keinen Wegweiser. Seien Sie also vorsichtig, um sie nicht zu verpassen.
Am Ende der Wanderung können Sie noch einmal einen Blick auf die grünen Hügel von Boudry und die nahen Weinberge werfen.