Wir starten in Sarnen, der Hauptstadt des Kantons Obwalden. Da der Weg nur durch die Außenbezirke der Stadt führt, ist nicht viel zu sehen. Wer mehr über den Ort erfahren möchte, kann einen Rundgang über den alten Marktplatz machen und dann auf die markierte Route zurückkehren. Nach einigen Kilometern kann man die ganze Stadt und den Sarnersee von oben sehen.
Der Weg führt zunächst durch ein Waldgebiet, direkt neben der Großen Melchaa. Er entspringt dem Melchsee, der hoch oben in einem sehr bekannten und beliebten Ort liegt – der Melchsee Frutt.
Die Route führt dann durch offene Landschaften mit Weiden und vereinzelten Häusern. Frühlingsdüfte von den Feldern wehen durch die Luft und führen von einem Bauernhof zum nächsten. Es ist sehr idyllisch, friedlich und angenehm.
Die Strecke ist recht lang, aber leicht und effizient zu bewältigen. Und trotz der geringen Höhe ist die Aussicht auf die Berge und die Umgebung sensationell.
Am Ende sind der Alpnachersee und der Vierwaldstättersee zu bewundern. Die Route endet in der historischen Stadt Stans, der Hauptstadt des Kantons Nivalden.
Hier unterzeichneten die acht Städte der alten Eidgenossenschaft im Dezember 1481 ein Abkommen und legten damit einen internen Konflikt bei. In der Folge wuchs die Eidgenossenschaft auf dreizehn Städte im Jahr 1513 an. Dieses Abkommen wird als „Stanser Verkommnis“ oder „Stanser Verträge“ bezeichnet und hat zweifellos eine wichtige Rolle bei der Gründung der Schweiz gespielt.
Zu den weiteren Ereignissen gehört der Angriff französischer Truppen im Jahr 1798, der durch die Rebellion der Bevölkerung gegen die neue Verfassung von Napoleon Bonaparte ausgelöst wurde.
Diese Geschichte lässt sich an den Gebäuden, Kirchen und Denkmälern ablesen, die an Personen und wichtige Ereignisse erinnern. Deshalb lohnt es sich, hier ein wenig zu verweilen.