Zunächst möchte ich klarstellen, dass das Churfirstengebirge eigentlich aus einem Dutzend Gipfeln besteht. Allerdings sind nur sieben von ihnen aufgrund ihres charakteristischen Aussehens und ihrer ziemlich gleichmäßigen Höhe am besten erkennbar (Selun 2.205 m, Frümsel 2.263 m, Brisi 2.279 m, Zuestoll 2.235 m, Schibenstoll 2.234 m, Hinterrugg 2.306 m und Chäserrugg 2.262 m).
Sie gehören zu den Appenzeller Alpen und befinden sich zwischen dem oberen Toggenburg und dem Walensee.
Übrigens erinnert mich dieses Gebirge an Wellen auf einer rauen See. Vielleicht sehen Sie etwas ganz anderes.
Unser Ziel waren jedoch nicht „Die sieben Churfirsten“, sondern ihre beiden Gipfel Hinterrugg und Chäserrugg. Ausgangspunkt der Wanderung ist die Bergstation der Sellamattbahn, die wir mit der Gondel vom Dorf Alt St. Johann aus erreichten. Unten gibt es einen großen Parkplatz vor dem Aufzug. Autofahrer brauchen also keine Angst zu haben.
Ich werde nicht um den heißen Brei herumreden, die Strecke ist ziemlich anspruchsvoll. Vom Bahnhof aus geht es fast immer bergauf, teilweise recht steil, bis nach Hinterrugg auf 2.306 m. Der Aufstieg dauert etwa drei Stunden.
Die Aussicht auf der Strecke und das Panorama auf dem Gipfel sind natürlich unglaublich und entschädigen für den Schweiß. Also volle Mobilisierung und auf geht’s!
Der Gipfel des Hinterrugg ist auch ein guter Ort, um sich auszuruhen und den eigenen Proviant zu essen.
Wenn Sie Lust auf ein Bergrestaurant haben, finden Sie 10 Minuten weiter auf dem Gipfel des Chäserrugg eines. Seien Sie jedoch gewarnt, dass aufgrund der Beliebtheit dieses Ortes und des herrlichen Panoramas ziemlich viele Menschen dort sind. Sie können auch im Restaurant beim Bahnhof Sellamatt oder entlang der Strecke im Gasthaus Stöfeli essen.
Achten Sie auf dem letzten Abschnitt darauf, nicht von der Route abzuweichen. Nach der Bergstation Chäserrugg geht es bergab, unter dem Skilift hindurch. Der Abstieg ist relativ einfach und Sie werden diesen Teil der Strecke schnell zurücklegen. Und auf dem Rückweg kann man den Säntis sehen.
Ich muss zugeben, dass ich die Stöcke zum ersten Mal auf dem Trail ausprobiert habe. Sie haben den Weg bergauf definitiv erleichtert. Natürlich muss ich noch üben, weil sie sich unter meinen Füßen verheddern. Aber ich denke, es ist nur eine Frage der Übung, und bald werde ich sie auch auf den Bergkämmen einsetzen.