Mein zweiter Versuch einer Winterwanderung im Gebiet der Tannenbodenalp war sehr erfolgreich. Dieses Mal war das Wetter gut. Es war praktisch windstill und die Sonne schien angenehm warm auf unsere Wangen. Außerdem gab es reichlich Schnee. Wir haben sogar eine Menge in unseren Stiefeln nach Hause gebracht.
Aber die Aussicht auf die Churfirsten in dieser winterlichen Umgebung ist unvergesslich. Ich konnte mich nicht von der Kamera losreißen, weil ich diese phänomenale Schönheit einfangen und Ihnen zeigen wollte. Natürlich gibt es keinen Vergleich mit der tatsächlichen Ansicht.
Praktischerweise erreichten wir die Station Tannenbodenalp mit der Bergbahn ab Unterterzen. Eine angenehme Überraschung für uns war, dass wir mit einem Generalabonnement nicht extra für die Fahrt bezahlen mussten. Und ich muss zugeben, dass wir ziemlich viel gereist sind. Es wäre schwierig gewesen, den Berg allein zu besteigen.
Dann, bereits zu Fuß, ging es noch höher hinauf. Obwohl die Strecke nicht sehr lang ist und keine steilen Anstiege aufweist, erfordert sie dennoch eine gewisse körperliche Anstrengung. Falls es jemand vergessen haben sollte, es ist viel schwieriger und langsamer, auf Schnee zu laufen. Der Weg ist auch nicht immer geräumt oder ausgetreten.
Wenn ein paar Leute vor Ihnen den Weg freimachen, wird es einfacher sein. Ansonsten ist man auf sich selbst angewiesen. In unserem Fall sah es ganz anders aus. Manchmal standen wir bis zu den Knien im Schnee. Und wenn wir nicht so viel Schnee in den Schuhen hätten, würden wir wahrscheinlich noch länger laufen, denn die Umgebung und die Aussicht sind sensationell. Ich bin auch zu dem Schluss gekommen, dass es an der Zeit ist, Schneeschuhe zu kaufen.
Ich möchte Sie darauf hinweisen, dass es nur wenige Wegweiser gibt und man leicht vom Weg abkommen kann. Deshalb empfehle ich Ihnen, die Ortungsfunktion in Ihrem Telefon einzuschalten.
Auch auf den verschneiten Straßen, an denen es nicht mangelt, kann man es ruhig angehen lassen und einfach die Aussicht und das Winterwetter genießen.
