In der Nordschweiz ist es düster, trüb und regnerisch, also fahren wir durch den Gotthardtunnel ins Tessin, genauer gesagt nach Locarno. Nachdem wir den Bahnhof verlassen haben, steigen wir in die Stadtbahn Madonna del Sasso Orselina und fahren hinauf nach Orselina Funicolare. Mit der Gondel erreichen wir dann Cardada (1.340 m).
Herrliche Aussicht vom Bahnhof Cardada
Dieser Ort ist nicht nur wegen der Aussicht attraktiv, sondern auch wegen der Attraktionen für Kinder. Hier finden Sie ein Restaurant, einen Spielplatz und Holzschnitzereien. An Bänken und Tischen für ein Picknick mangelt es hier nicht. Ich habe auch ein riesiges Schachspiel gesehen.
Aber wir gehen weiter in Richtung Alpe Cardada. Die Strecke selbst ist nicht schwierig, da die Hügel recht sanft sind. Aber die Beine können schmerzen, denn der Weg ist 14 km lang. Ich versichere Ihnen jedoch, dass die Aussicht alles wettmachen wird. Entlang der gesamten Strecke können Sie die schneebedeckten Gipfel der Alpen bewundern. Seien Sie einfach vorsichtig und schauen Sie unter Ihre Füße.
Cimetta – ein anderer Blickwinkel
Anschliessend erreichen wir Cimetta auf 1.671 m Höhe mit einem beeindruckenden Aussichtspunkt. Sie können auch mit dem Sessellift hochfahren und so den Weg um etwa eine Stunde verkürzen. Die Aussicht ist dieselbe, da die Strecke fast unter dem Lift verläuft. Das Einzige, was Sie mitnehmen müssen, ist warme Kleidung, da es auf dem Gipfel sehr windig sein kann. Unten war es aber auch nicht sehr warm.
Auf der Strecke zum Bahnhof Cimetta kommen Sie an verschiedenen Lokalen vorbei, in denen Sie essen und trinken können. Später können Sie jedoch nur noch auf Ihre eigenen Proviant zählen.
Weiter oben geht es noch höher. Aber haben Sie keine Angst vor harten Kletterpartien. Der Weg führt leicht bergauf und Sie können die Aussicht genießen.
Alte Steinhäuser
Beim Abstieg nach Mergoscia kommen Sie an alten Steinhäusern und Wasserfällen vorbei, die zu dieser Jahreszeit besonders zahlreich sind. Einige dieser Häuser sind noch bewohnt. Ich muss zugeben, dass diese Bergsiedlungen mit ihren Steinhäusern einen grossen Eindruck auf mich gemacht haben. Man fühlt sich an einem solchen Ort in eine andere Epoche versetzt.
Ich habe gesehen, dass man ein solches Haus mieten und selbst spüren kann, wie es ist, unter einem Steindach zu leben.
Bus fährt nur alle zwei Stunden
Nach ein paar Stunden kamen wir müde, aber mit positiven Eindrücken beladen an der Bushaltestelle Mergoscia Busada an. Der einzige Nachteil dieser Strecke ist der Bus, der alle zwei Stunden nach Locarno fährt.