Wie wäre es mit vier oder sogar fünf Seen? Wir sind die Route mit sechs Bergseen gelaufen. Es war reich! Und ohne Karte könnte ich die Seen gar nicht zählen.
In der Schweiz ist es nicht so einfach zu erkennen, ob es sich bereits um einen See handelt oder nur um ein vorübergehendes, namenloses Gewässer, das nach der Frühjahrs- und Sommerschmelze entstanden ist.
Fahrt zum Bahnhof Gotthard Passhöhe
Bevor unsere Wanderung begann, warfen wir einen Blick aus dem Fenster des Busses Nr. 110, der uns vom Bahnhof Airolo zur Station Gotthard Passhöhe brachte. Die Route führt über eine recht kurvenreiche und schmale Straße bis auf eine Höhe von 2.091 m und bietet einen herrlichen Blick auf die Berggipfel.
Dort angekommen, war ich überrascht von der Hektik, der Anzahl der Menschen und Fahrzeuge. Es ist sicherlich ein Ort, an dem es von Leben wimmelt.
St. Gotthard-Pass
Der St. Gotthard ist nicht nur ein schöner Aussichtspunkt und Wanderweg, sondern vor allem ein wichtiger historischer Ort. Daran erinnern Denkmäler, unter anderem das des russischen Generals Suworow. Dieses Denkmal erinnert an russische Soldaten, die während der Schlacht gegen die Franzosen im Jahr 1799 gefallen sind. Im zentralen Bereich befindet sich auch ein Denkmal für einen Piloten, der in der Region abgestürzt ist, während er seinem Heimatland diente.
Der Gotthardpass ist seit dem Mittelalter eine der wichtigsten Verbindungsrouten zwischen dem Norden und dem Süden direkt über die Alpen.
Sie wurde nach dem heiligen Gotthard, Bischof von Hildesheim, benannt, der 1131 heiliggesprochen wurde und als Restaurator, Kloster- und Schulgründer sowie als Heiler verehrt wurde.
Wer mehr über die Vergangenheit und die grosse strategische Bedeutung dieses Ortes erfahren möchte, kann das St. Gotthard-Museum besuchen, das sich auf dem Pass befindet.
Interessante Rückreise
Schließlich möchte ich noch hinzufügen, dass wir eine sehr interessante Rückreise hatten. Der Fahrer des Busses, der von der Gotthard Passhöhe zum Bahnhof Andermatt fuhr, spielte die Rolle des Reiseleiters. Er machte uns auf die Orte aufmerksam, an denen wir unterwegs vorbeikamen, und teilte uns Informationen über sie mit.
Von weitem konnten wir die Teufelsbrücke in der Schöllenenschlucht sehen. Es war ein strategischer Ort, an dem alle Wanderer und Händler vorbeikamen und an dem erbitterte Kämpfe stattfanden. Obwohl ich nicht alles verstanden habe (Ah, die Schweizer!), war es ein schöner Abschluss der Wanderung am Gotthardpass.