Zufälligerweise habe ich diese Route im Herbst gewählt. Er ist jedoch das ganze Jahr über zugänglich und hat wahrscheinlich zu jeder Zeit eine ganz eigene Atmosphäre und viel für Wanderer zu bieten.

Der Ausgangspunkt dieser Wanderung ist das kleine, aber sehr charmante Dorf Oberneunforn mit seinen schönen alten Gebäuden.

Der Weg schlängelt sich dann entlang der örtlichen Weinberge, durch Wälder, vorbei an Maisfeldern und Weiden. Bei der Wanderung geniessen Sie einen herrlichen Blick auf das Thurtal und bei sonnigem Wetter auch auf die Alpengipfel.

Kultur- und Begegnungszentrum Kartause Ittingen

Natürlich können Sie auch bei einer der kleinen Weinkellereien anhalten und eine oder zwei Flaschen Wein kaufen. Am Sonntag waren die meisten von ihnen leider geschlossen. Es gelang uns jedoch, in einem kleinen Laden auf dem Gelände des ehemaligen Kartäuserklosters einige lokale Produkte, darunter auch Wein, zu kaufen. Heute befindet sich dort das Kultur- und Begegnungszentrum Kartause Ittingen.

Sie können diesen Ort nicht verfehlen, denn vor dem Eingang steht eine riesige, kunstvolle Konstruktion. Es handelt sich um eine fast 15 Meter hohe Doppelschleife, die von ihren Schöpfern LOOP genannt wurde. Es wurde 2017 gebaut und soll nach den vorliegenden Informationen bis 2021 stehen.

Der Komplex umfasst unter anderem einen Bauernhof mit eigener Käserei und Hopfengarten, eine Weinkellerei, Museen, ein Restaurant und ein Hotel.

Unterkunft in einer ehemaligen Mönchsklause

Der Ort bietet auch Ferien in der ehemaligen Einsiedelei der Mönche an. Zwischen 1461 und 1848 führten die Kartäusermönche hier ein ruhiges Leben in der Abgeschiedenheit. Der Orden ist seit langem aufgelöst, und die Gebäude wurden von den jetzigen Eigentümern renoviert und für die Ferienvermietung genutzt.

Auf der Website steht, dass man hier das klösterliche Leben hautnah erleben kann. Ich habe jedoch den Eindruck, dass die Mönche unter eher spartanischen Bedingungen lebten. Auf den Fotos habe ich keine harten Holzbetten mit strohgefüllten Matratzen gesehen, sondern eine stilvolle, bequeme und gemütliche Einrichtung. Dennoch ist es eine interessante Attraktion und die Umgebung ist sehr angenehm.

Ich empfehle Ihnen, einige Zeit hier zu verbringen und durch die örtlichen Gärten zu schlendern. Schließlich ist dies bereits die letzte Etappe der Route.

Nach dem Überqueren der Rohrerbrücke führt der Weg weiter entlang der Murg bis nach Frauenfeld, wo der Weg endet.

Schließlich sollte die gesamte Strecke mit Kinderwagen befahrbar sein. Allerdings gibt es kurze Abschnitte, vor allem im Wald, wo die Wege schmaler und holpriger sind. Außerdem erfordert das Schieben eines Kinderwagens bergauf an manchen Stellen Kraft in den Händen. Ich möchte Sie also warnen und es Ihnen sehr empfehlen.