Erstfeld liegt an einer der wichtigsten Transitachsen Europas, dem Gotthardpass. Von hier aus lassen sich alle Teile der Schweiz in relativ kurzer Zeit erreichen.
Früher war es ein kleines, unbedeutendes Bauerndorf. Mit dem Bau und der Eröffnung der Gotthardbahn im Jahr 1882 wurde Erstfeld jedoch zu einem wichtigen europäischen Eisenbahnknotenpunkt an der Alpenüberquerung.
Für mich persönlich ist der Bahnhof Erstfeld und die ganze Umgebung mit einer Erinnerung an den Juni 2020 verbunden. Hier stieg ich nach dem Gotthardmarsch glücklich und furchtbar müde in den Zug.
Der Marsch wird seit 2003 kontinuierlich organisiert. Sie hat ihre Fans und regelmäßigen Teilnehmer. Die Strecke ist wirklich schön. Sie verläuft mitten durch den Kanton Uri, von Norden nach Süden. Sie erfordert jedoch eine gute Kondition, da sie etwa 70 Kilometer lang ist und einen Höhenunterschied von mehr als 2.000 Metern über dem Meeresspiegel aufweist.
Hier schlage ich aber einen viel kürzeren, etwa 11 Kilometer langen, schönen Weg vor, der vom Bahnhof Erstfeld hinauf zu herrlichen Aussichtspunkten führt.
Zugegeben, der Start ist nicht ganz einfach, denn die Steigung ist recht steil und man muss über 700 Höhenmeter überwinden. Aber die Aussicht entschädigt für alle Mühen.
Der größte Teil der Strecke führt durch Wälder und über Almwiesen, und auf dem Weg passieren Sie zahlreiche Gebirgsbäche. Beim kleinen Wilerlilift befindet sich ein kleines Wildgehege mit Eseln und Ziegen.