Das Göschenertal ist eines der schönsten Täler der Alpen mit einer vielfältigen Flora und einem Reichtum an Mineralien. Er bietet eine atemberaubende Berglandschaft mit majestätischen Gipfeln und Gletschern und natürlich einen türkisfarbenen See.
Göscheneralpsee
Der See entstand durch den Bau eines Staudamms, der 1960 in Betrieb genommen wurde. Die kleine Siedlung Hinteralp wurde daraufhin unter Wasser gesetzt. Die Bewohner hatten wegen der ständigen Lawinen und zyklischen Überschwemmungen kein leichtes Leben. Sie waren ständig in Gefahr. Deshalb wurden ihre Häuser und die Kirche abgerissen und die Siedlung neun Kilometer weiter nach Gwüest verlegt.
Heutzutage wird dieser Ort von Bergwanderern und begeisterten Anglern besucht. Es heißt, dass im See einige gute Exemplare schwimmen.
Damma-Gletscher
Der Damma-Gletscher hingegen ist ein Anziehungspunkt für viele Wissenschaftler. Er ist einer der am besten untersuchten Gletscher der Welt. Er ist nicht so groß wie andere Gletscher in den Alpen, aber genauso schön wie viele andere.
Wenn Sie mehr über diesen Ort und insbesondere über die Ergebnisse der langjährigen Forschungsarbeiten von 45 Wissenschaftlern, darunter auch einige aus Polen, im Rahmen des BigLink-Programms erfahren möchten, steht Ihnen im Restaurant ein Audioguide zur Verfügung. Die Aufzeichnung kann auch über die Anwendung izi.TRAVEL heruntergeladen werden.
Ich empfehle Ihnen, sich diesen Audioguide anzuhören. Die Informationen sind interessant und leicht verständlich formuliert. Es gibt auch eine Version für Kinder. Ich muss allerdings zugeben, dass ich mir diese Aufnahmen nicht während meiner Wanderung, sondern im Zug angehört habe. Sie sind recht lang, und ich wollte nicht an jeder der neun blau markierten Stationen anhalten.
Einige praktische Informationen
Was den Beginn der Tour betrifft, so fuhren wir nicht mit dem Bus zur Staumauer selbst, sondern stiegen zwei Haltestellen früher aus, nämlich bei der Station Göschenen Jäntelboden.
Wir wollten die Gegend besser kennen lernen. Neben der Haltestelle gibt es einen kleinen Campingplatz und einen Parkplatz. Wir sind dann etwa eine Stunde lang zum See gelaufen und haben uns Zeit gelassen.
Schließlich ist eine Wanderung um diesen See kein gewöhnlicher Spaziergang am Strand. Das Terrain erfordert gutes Schuhwerk und Aufmerksamkeit. Aufgrund der zahlreichen Gebirgsbäche kann es stellenweise auch rutschig sein. Auf dem Abschnitt vom Dammagletscher gibt es Ketten.
Ich würde auch vor Ziegen warnen, die sich ohne Vorwarnung durch die schmalen Pfade drängen. Schließlich sind sie ja zu Hause…