Wie wäre es mit einer hautnahen Begegnung mit dem grössten Prominenten der Schweiz? Die Rede ist natürlich vom Matterhorn (4’478 m), einem weltberühmten Gipfel, der an der Grenze zwischen der Schweiz und Italien liegt.
Er gehört nicht einmal zu den fünf höchsten Gipfeln der Schweizer Alpen, und doch zieht er mit seiner markanten und leicht erkennbaren Form jedes Jahr Hunderte von Bergsteigern und Tausende von Touristen mit Kameras an.
Erstbesteigung des Matterhorns
Der erste, der auf dem Gipfel stand, war das siebenköpfige Team von Edward Whymper, einem damals 25-jährigen britischen Bergsteiger, am 14. Juli 1865. Leider starben während des Abstiegs vier Menschen, die in den Abgrund stürzten. Nur Whymper und Taugwalder (Vater und Sohn, Bergführer) kehrten vom Gipfel zurück.
Die erste polnische Besteigung des Matterhorns wurde 1894 von Marian Smoluchowski (Physiker, Bergsteiger und Alpinist) und seinen Begleitern durchgeführt.
Auch heute noch ist die Besteigung des Matterhorns ein sehr anspruchsvolles Unterfangen, das nur von erfahrenen Bergsteigern und vorzugsweise in Begleitung eines professionellen Bergführers bewältigt werden kann.
Es gibt viele Wege, die zu seinem Gipfel führen. Der am meisten begangene und als am einfachsten geltende ist der Nordostgrat des Hörnli, wo sich das Basislager in der gleichnamigen Hütte befindet.
In diesem Artikel schlage ich jedoch nicht die Besteigung des Matterhorns vor, sondern eine Route zur Hörnlihütte. Dies ist eine ideale Option für Bergwanderer, die ein Gefühl für den Berg bekommen wollen.
Ein paar Worte zur Hörnlihütte
Die Hörnlihütte hat eine lange Geschichte. Sie wurde 1880 unter der Leitung und auf Initiative des Schweizer Alpen-Clubs (SAC), Sektion Monte Rosa, gebaut. Seit ihrer Gründung diente sie vielen Bergsteigern als Ausgangspunkt für die Besteigung des Matterhorns und als Unterschlupf bei Wetterumschwung. Ursprünglich hatte es nur 17 Betten zu bieten. Seitdem wurde es mehrfach erweitert und umgebaut und verfügt heute über mehr als hundert Betten.
Route zur Hütte
Wir begannen unsere Wanderung zur Hörnlihütte am Schwarzsee, die wir mit der Gondelbahn „Matterhorn – Express“ von Zermatt aus erreichten. Oben ist die Landschaft ziemlich zerklüftet und wird von nacktem Fels und schneebedeckten Gipfeln dominiert. In Sichtweite ist natürlich das Matterhorn und das Ziel dieser Tour – die Hörnlihütte. Ich muss zugeben, dass die Aussicht sehr motivierend ist, wenn es bergauf geht.
Ich sollte darauf hinweisen, dass der Abschnitt von Hirla bis zur Hütte blau markiert ist. Aber haben Sie keine Angst vor dieser Route, denn sie ist sehr gut präpariert und Sie brauchen keine Kletterausrüstung. Natürlich muss man eine gute Kondition haben, denn der Weg ist zwar kurz, aber nicht gerade einfach. Auch die Höhe tut ihr Übriges. Außerdem muss man sehr vorsichtig sein, vor allem auf den Abschnitten mit vereistem Schnee. Es ist sehr rutschig und es ist nicht schwer, einen Unfall zu verursachen. Seile, die an den Felsen befestigt sind, sind hilfreich.
Die Rückfahrt ist, obwohl sie den gleichen Weg nach Schwarzsee nimmt, absolut nicht langweilig. Wenn man das Matterhorn hinter sich hat, kann man sich auf andere, ebenso schöne Gipfel und Gletscher konzentrieren.