Ein weiterer aussichtsreicher Weg, diesmal rund um Elm, ein malerisches Dorf im Kanton Glarus. Das Dorf liegt auf einer Höhe von 977 m. Wir kamen mit dem Bus Nr. 541 vom Bahnhof Schwandel GL dorthin. Schon vom Fenster des Busses aus konnten wir die herrliche Aussicht bewundern, und dies war nur der Vorbote einer fantastischen Route.
Das letzte Stück des Weges nach Ämpächli legten wir mit der Bergbahn zurück. Autofahrer können direkt neben dem Bahnhof parken, denn es gibt einen großen Parkplatz.
Durch den Riesen Wald…
Nach dem Aufstieg auf den Berg fuhren wir rechts durch den Riesenwald, der viele Attraktionen für Kinder bietet. Das gesamte Gebiet in der Nähe des Skilifts ist ein Paradies für Kinder. Es gibt Trampoline, einen Spielplatz, Spielzeugautos, einen Hindernisparcours, eine Stelle, an der man in einem Gebirgsbach nach Gold suchen kann, und wahrscheinlich noch viele andere Attraktionen, die ich nicht bemerkt habe. Für die Älteren gibt es noch Motorroller und dreirädrige Fahrzeuge, mit denen man zum Elm hinunterfahren kann.
Nachdem wir die „Kinderzone“ verlassen hatten, mussten wir bergauf gehen. Es war nicht einfach, aber was für eine Aussicht.
In den Fußstapfen der Kuhfladen
Während wir wanderten, dachte ich, ich sollte diese Wanderung „Auf den Spuren der Kuhfladen“ nennen, denn je höher wir kamen, desto mehr Kuhfladen gab es auf dem Weg. Es ist für mich schwer zu verstehen, wie eine mehrere hundert Kilogramm schwere Kuh so leicht einen schmalen, steilen Pfad auf 2.000 Meter Höhe hinaufklettern kann.
Der Zufall wollte es, dass eine Kuhherde den Weg übernahm. Anfangs wählte ich die Taktik, ihnen in einem weiten Bogen auszuweichen, was angesichts des Geländes nicht einfach war. Dann bemerkte ich zwei Schweizer Wanderer hinter mir, die, als ob nichts geschehen wäre, direkt in die Herde liefen. Also beschloss ich, ihnen zu folgen. Schließlich bewegen sich die Kühe nicht von selbst. Und ich hatte nicht Unrecht. Obwohl sie sich nicht einmal einen halben Meter bewegten, protestierten sie nicht, als wir uns zwischen sie drängten.
Das Highlight – der Chüebodensee
Zurück zur Route: Einer der Höhepunkte ist der Chüebodensee, oder besser gesagt der See. Um ehrlich zu sein, hätten wir es fast verpasst. Der See sieht eher wie ein Teich aus, und im Juni war er noch mit Schnee bedeckt. Das tut seiner optischen Attraktivität jedoch keinen Abbruch. Es ist wunderschön gelegen.
Hinter dem See führt der Weg hinunter zum Ämpächli selbst.
Zum Schluss noch ein kleiner Rat: Nehmen Sie warme Kleidung mit, denn selbst auf dem Berg ist es im Sommer ziemlich kalt.